Hohberg II gewinnt Ortenauderby und sichert sich (praktisch) die Meisterschaft
Viele knappe und umkämpfte Matches / Viele Zuschauer sehen ein Derby auf Augenhöhe
Am letzten Samstag ging es in der Schulsporthalle der DJK um viel: die Gastgeber wollten noch den ein oder anderen Punkt gegen den drohenden Abstig aus der Verbandliga holen. Für die Gäste aus Hohberg ging es um nicht mehr oder weniger als um die Meisterschaft, die ein Sieg faktisch bedeuten würde. Das Interesse an dem Spiel war entsprechend groß, sind doch Begegnungen der beiden führenden Vereine in der Ortenau sowieso immer etwas besonderes. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe.
Schon in den Doppeln war klar, dass es hier um die Wurst ging. Zwar gingen die Hohberger 2:1 in Führung. Aber das Spiel zwischen Li/Stoll und Karcher/Schreider hätte nach vergebenen Matchbällen auch sehr gut in die andere Richtung ausschlagen können. Nach 15:13 im fünften Satz konnte man auf Seite der Tischtennissportfreunde und Coach Carsten Höft durchatmen.
Die Partie wurde im vorderen Paarkreuz entschieden. Alle vier Spiele gingen zwischen Shidong Li und Achim Stoll auf der einen Seite und Axel Lehman und Tim Karcher auf der anderen an die Gäste. Dabei musste Axel Lehman recht klar dem Ex-DJKler Stoll in vier Sätzen gratulieren, währen er gegen Li die Sensation auf dem Schläger hatte: 11:9 unterlag er dem ehemaligen Weltklassespieler im Spiel des Tages.
In der Mitte hatten die Gastgeber die Oberhand. Insbesondere Julian Fock spielte große auf und versetzte Marco Spitz erst die zweite Saisonniederlage. Eine Niederlage, die Hohberg nicht auf dem Zettel hatte. Thomas Huck konnte allerdings seine ansteigende Form aus dem Training im Punktspiel nicht zeigen und verlor beide Einzel.
Im hinteren Paarkreuz spielte Leon Huck groß auf, der für den erkrankten Jonas Degen einsprang. Der Nachwuchsspieler bestätigt nach seinem Turniersieg beim Sportbund Stuttgart seine tolle Entwicklung und gewann unerwartet gegen den Routinier Tobias Kiefer. Eines der Schlüsselspiele des kurzweiligen Abends. Es war dann am Ende dem Hohberger Urgestein Michael Feißt vorbehalten den Schlussstrich unter die Partie zu setzen. Sehr deutlich gewann er gegen Tobias Kiefer und machte damit praktisch den Aufstieg in die neue Verbandsoberliga perfekt. Denn nun braucht man nur noch fünf Einzelpunkte gegen den Tabellenletzten TV St. Georgen in der kommenden Woche. Dies aber auch nur, wenn der Tabellenzweite TTC Singen seine beiden letzten Spiele jeweils 9:0 gewinnt. Deswegen ließ man schon mal die Korken knallen. Wenn man hinzurechnet, dass auch die Damen der TTSF ein paar Stunden vorher in der Landesliga die Meisterschaft und den Aufstieg in die Verbandsliga klar machten (separater Bericht folgt), erlebtén die Hoberger wieder einmal einen Höhepunkt in ihrer Vereinsgeschichte.
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