TTSF Hohberg kann Platz 3 absichern
Zum Saisonauftakt in der Verbandsliga gab es für die TTSF Hohberg den erhofften Auftaktsieg, der nach fast vierstündigem Kampf letztendlich sicherlich verdient war. Dass nicht alles rund lief zeigt die Tatsache, dass eine komfortable 7:4 Führung fast noch aus der Hand gegeben wäre.
Im Vorfeld der Partie war den Spielern bewusst, dass dieses Match gegen den ESV Weil von enormer Bedeutung sein würde, um einen ähnlich stark einzuschätzenden Gegner zunächst einmal hinter sich zu lassen. Die Ausgangssituation in der Verbandsliga scheint dieses Jahr nämlich sehr delikat zu sein, da mit dem TTC Singen der Meisterschaftsfavorit klar ausgemacht ist. Die restlichen 10 Mannschaften machen die 4 Absteiger unter sich aus, es wird auf jedes Pünktchen ankommen, um nicht von vorne herein schon mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Der Erkenntnis, dass man sich keine leichtfertigen Punktverluste leisten kann, war in diesem Auftaktmatch auch die Mannschaftsaufstellung geschuldet. Die Mannschaft hat sich in der Saisonvorbereitung etliche zusätzliche Trainingseinheiten auferlegt, lediglich das Hohberger Urgestein Michael Feißt fand die Sporthalle in den letzten Wochen nicht immer, sodass er aus dem Team rausrotiert wurde. An seiner Stelle kam Nachwuchstalent Aljoscha Gühr zum Einsatz, was sich als Volltreffer herauskristallisieren sollte. Beim Stande von 7:7 erkämpfte er sich in einem 5-Satz-Thriller die 8:7 Führung für die Gastgeber, sodass der Druck im Schlussdoppel für die Kombination Felix Gühr / Achim Stoll nicht unerträglich hoch war. In diesem entscheidenden Spiel zeigte Felix Gühr eine Klasseleistung, er blieb nahezu fehlerlos und bewies, dass er trotz seines jungen Alters spielerisch schon sehr gereift ist.
Hervorzuheben ist auf jeden Fall die Tatsache, dass jeder Spieler seinen Anteil zum Mannschaftserfolg beigetragen hat. Insbesondere hat die Ausbeute von drei Siegen in den Doppeln doch etwas überrascht, hat man doch die durchwachsenen Leistungen im Doppel aus der vergangenen Runde noch immer im Hinterkopf. Außerdem zeigte sich das Spitzenpaarkreuz mit Felix Gühr und Achim Stoll mit drei Siegen aus vier Einzeln schon sehr präsent, während im mittleren Paarkreuz die Ausbeute genau umgekehrt war. Captain Huck zeigte sich erstaunlicherweise schon in Frühform, eine solche Klasseleistung wie gegen den jungen Peruaner Ramos hat er wohl selber kaum von sich erwartet. Jonas Degen, der für Michael Feißt aufgerückt war, musste erkennen, dass die Trauben im mittleren Paarkreuz höher hängen als in der Komfortzone des hinteren Paarkreuzes. Er zeigte eine ansprechende Leistung, hatte viele gute Ansätze, letztendlich fehlt bei ihm noch die Konstanz um die Spiele auch erfolgreich zu beenden. Ähnlich erging es Andreas Bußhardt im hinteren Paarkreuz, der nach einem souveränen Sieg im ersten Einzel, den Sack schon fast hätte zumachen können. In seinem zweiten Einzel gegen den Ex-Regionalligaspieler Königer, beim Stande von 7:6 für die TTSF Hohberg sah er schon wie der sichere Sieger aus, spielte auf einem äußerst hohen Niveau, vergab dann allerdings etwas leichtfertig drei Matchbälle.
Schlussendlich war man im Lager der Hohberger froh, dass die ersten beiden Punkte eingefahren werden konnten, nun will man im nächsten Spiel bei der FT Freiburg nachlegen.