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Carstens TTSF-Blog: Unser Mann in Düsseldorf

Geschrieben von Carsten Höft
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Welche Materialtrends sind zu erkennen?
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Hallo Tischtennisfreunde,
heute nun endlich der angekündigte Material Blog…
Vorab möchte ich mich bei Euch allen für Euer Interesse und das „am Ball bleiben“ ganz herzlich bedanken! Ich hoffe das Lesen hat Euch so viel Spaß gemacht, wie mir das Texten.
Nun aber zum Thema Material:
Wie Ihr wisst, wird der Plastikball, der national ab der Oberliga bereits Pflicht ist und international bereits seit gut 3 Jahren gespielt wird auch für uns bald Realität werden. Einige Vereine werden bereits Erfahrungen gesammelt haben – nicht immer positive.

Fakten zum Plastikball:
1) Plastik – kein Gefahrgut wie Zelluloid – daher der Wechsel.
2) Neuer Klang – daran kann man sich gewöhnen.
3) Etwas größer im Durchmesser – 40mm im Ø sind vorgeschrieben, allerdings mit etwas größerer Produktions-Toleranz, somit sind die Bälle im Schnitt etwas größer – daher die Ballbezeichnung „40+“. Durch den größeren Durchmesser entsteht mehr Windwiderstand, die Bälle nehmen weniger Spin an.
4) Es gibt weiterhin unterschiedliche Herstellungsverfahren somit wird es noch eine Weile dauern, bis man viele verschiedene Bälle der verschiedenen Hersteller mit gleichermaßen hoher Ballqualität haben wird.
5) Derzeit unterscheidet man noch unter nahtlosen Plastikbällen und Bälle die eine Naht aufweisen (diese nehmen in der Regel mehr Spin an).

Beim Spielen mit Plastikbällen fällt auf, dass sämtliche Konter- und Schusstechniken leichter von der Hand gehen, der Aufschlag und das kurz-kurz Spiel enorm schwierig geworden ist. Der Topspin muss mit deutlich mehr Kraftaufwand und / oder Athletik gespielt werden.

Spieler die „weiche“ Hölzer bevorzugen (leichtes schwingen beim Balltreffpunkt, dadurch bis dato sehr viel Gefühl und Rückmeldung während der Durchführung des Schlages) könnten nun feststellen, dass sich der Ball nur noch mit erheblich viel mehr Kraftaufwand zur gegnerischen Seite spielen lässt. Spieler mit mittlerem Können werden auch Unterschiede feststellen – es geht alles ein wenig schwerer. In den oberen Ligen (Oberliga aufwärts) wird bereits seit geraumer Zeit mit härteren Belägen und auch härteren Hölzern gespielt. Ein weiterer ein Punkt – die körperliche Fitness - kommt nun immer häufiger stärker zum Tragen (z.B. habe ich Timo Boll noch nie so „drahtig“ wie bei diesen Weltmeisterschaften gesehen).

Ein Hersteller – ANDRO – hat echte „Pionierarbeit“, geleistet – die Anderen wie Donic und bald auch Tibhar ziehen gerade nach…

Ich habe durch Martin Lodner, unseren Sponsor von TT-Xpert, Gelegenheit gehabt, mit Björn Helbing zu sprechen, Mitarbeiter bei Andro (Entwicklung und Vertrieb) & der Schoeler & Micke Sportartikel Vertriebsgesellschaft. Andro hat Ihre gesamte bisherige „Rasant“ Belag Serie vom Markt genommen und durch die „Rasanter“ Serie (http://www.andro-rasanter.de/de/products.php) ersetzt. Was ist neu? Das Obergummi des Belages ist dünner geworden, der Schwamm dicker. Den Schwamm gibt es in verschiedenen Abstufungen (Härtegerade). Dadurch wird der der Ball mit „mehr Energie“ versorgt, die man beim Plastikball benötigt.

Bjön Helbing sagt dazu: Grundsätzlich ist mehr Eigendynamik wichtig für den Plastikball, daher der dickere Schwamm bei der Rasanter Belag Serie. Trend in den oberen Ligen ist die Eröffnung mit der „Banane“, da ist Spin wichtig.“ Viele Aktive, die in den oberen Ligen spielen, haben sich durch den Wechsel zum Plastik-Ball ein schnelleres Holz zugelegt. Bei den Hölzern sind einige interessante Ansätze zu sehen, teilweise sind in aktuellen Modellen bis zu 4 (!!!!) Kunstfasern eingearbeitet, ganz klar geht der Trend zu härteren Hölzern – hier muss jeder für sich selber herausfinden – mag man einen weicheren Ballanschlag beim Balltreffpunkt (à Kunstfaser direkt am Kernfurnier) oder einen harten Ballanschlag (Kunstfaser liegt unter dem Deckfurnier).

Nochmal Björn Helbing: „Auch wenn jetzt viele Spiele bei dieser WM mit 3-4 Ballberührungen im Ballwechsel zu beobachten waren - Tischtennis ist im Wandel, ich glaube dass die Entwicklung wieder zu längeren Ballwechseln geht. Durch das höhere Gewicht des Plastikballs muss die Energie gut übertragen werden und die Stabilität des Holzes muss dafür ausgelegt sein.“

Carsten: Vielen Dank für Dein Statement!

Mein Fazit:
Die kommende Saison werden wir als Verein nochmal mit dem Zelluloid-Ball an den Start gehen, da in der Badenliga schon vereinzelt mit Plastikbällen gespielt wird, ist es wichtig im Training vor dem Spieltag sich nochmals darauf einzustellen. Die neueste Belag Generation sollte für beide Balltypen geeignet sein, mir fiel allerdings auf, dass diese neue Generation schon wirklich rasant zu spielen ist. Interessanter wird wohl wirklich die Frage – wie kommt das Schlägerholz mit dem neuen Ball zurecht. Der Trend geht aktuell zu Hölzern mit größerem Sweetspot (Kunstfaser Anteil) und dem daraus resultierenden „mehr an Härte“. Bei Fragen könnt Ihr gerne auf mich zukommen.

Schlussendlich wird sich für uns aktuell nicht viel ändern. Aus sicherer Quelle weiss ich allerdings, dass auch auf Bezirksebene im Bezirk Ortenau schon ab kommender Runde mit Plastikbällen gespielt wird, es lohnt sich also – der Blick ins www.click-tt.de

Sollte es weitere Neuigkeiten geben – ich halte Euch auf dem laufenden ;-)
Bleibt weiter am Ball – ich bleibe es auch.
Euer Carsten Höft


Fazit: Nicht alles war Rosarot
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Hallo Tischtennisfreunde!
Wenn man den Online- und Printmedien glauben darf, war die Weltmeisterschaft in Düsseldorf ein voller Erfolg. Auch die sportliche Leitung war zufrieden. Ist das die Sicht des Fans? Des Zuschauers? Nach einer Woche WM in Düsseldorf, die auf einem riesigen Messegelände ausgetragen wurde, kann ich hier nicht ganz beipflichten…

Ich möchte mit dem Sportlichen beginnen:
Die Chinesen (und das Betraf sowohl den Damen- als auch den Herrenbereich) sind den Europäern und dem Rest der Welt weiter voraus als unsere sportliche Leitung es sich eingestehen möchte. Wir haben in den Finalspielen das maximum mögliche an Tischtennis-Athletik-Sport zu sehen bekommen – eine Leistung die honoriert gehört – meine Hochachtung!
Im Damenbereich haben lediglich einige Japanische Ladies die Fähigkeit diesem Hochgeschwindigkeitstischtennis Paroli zu bieten – Ding Ning und Zhu Yuling sind enteilt, selbst Liu Shiwen fällt schon leicht ab. Hoffentlich haben die Japaner weiter den Mut, Ihren eingeschlagenen Weg zu gehen – siehe den Sieg von Miu Hirano bei den Asien-Meisterschaften vor 4 Wochen. Bei den großen Events reichte es bis dato zum Titel im Mixed in diesem Jahr (Yoshimura/Ishikawa).
Ein ähnliches Bild haben wir im Herrenbereich gesehen. Nach einer gewissen Einspielphase war der „Dominator“ Ma Long nicht zu schlagen, Fan Zhendong fehlte etwas die Spritzigkeit und Schnelligkeit – Er ist mehr der „Kraftprotz“ – dies hatte Er nach der Finalniederlage selber so gesehen und will hier ansetzen um sich weiter zu verbessern…

Wer ist im Herrenbereich in Schlagweite?
Xu Xin ist für China eine gute Nummer 3, Zhang Jike aufgrund vieler Verletzungen schon weiter abgeschlagen. Lin Gaoyuan ist ein Perspektivenspieler, er muss noch seine Erfahrungen sammeln, in der Hinterhand sind mit Sicherheit viele gute junge Nachwuchsspieler zu finden, die international noch nicht in Erscheinung getreten sind. China muss um den Nachwuchs nicht bange sein!
Dann kommen die Japaner, die an Deutschland mittlerweile auch in der Breite vorbeigezogen sind (Koki Niwa, der junge Tomokazu Harimoto, Muramatsu, Mizutani – um nur einige zu nennen) und die Koreaner (Nord Korea ist immer wieder gefährlich - da Sie international fast nur bei Olympia antreten), Südkoreas Lee Sangsu hat heuer Bronze gewonnen – aber auch ihm fehlt noch vieles.

Europa hat Timo Boll (36 Jahre), Dima Ovtcharov (28 Jahre), Samsonov (41 Jahre), die junge Garde der Franzosen und die Portugiesen – aber niemand kann hier mit der Athletik der Top Chinesen mithalten, das wird auch im zunehmenden Alter nicht mehr funktionieren…
Hier wäre die Überlegung, wie man die Entwicklung gestalten möchte… Was kann man tun, um sich dem Niveau der Chinesen an zu nähren – diese Frage sollte sich die sportliche Leitung aller Europäischen Länder stellen – Ruwen Filus wusste sich in seinem Spiel gegen Fan Zhendong durch seine enorme Flexibilität im Angriffs- und Abwehrspiel gut zu wehren – ist das ein Ansatz? 

Zum Organisatorischen Ablauf dieser WM:
Ich möchte den Finger in die Wunde legen – überall ist zu lesen es war eine hervorragende WM – war es das wirklich? Was macht eine tolle WM aus –  richtig, Zuschauer die mitgehen, für Stimmung sorgen und die Athleten unterstützen. Deutschland ist bekannt für Perfektion in vielerlei Hinsicht – hier war davon zu wenig zu sehen.
Für den Zuschauer gab es lange Wege zu gehen, es gab lange Warteschlangen an fast allen Bewirtungsständen, die Auswahl der Speisen und Getränke wurde lediglich an den letzten 2 Wettkampftagen besser (was nicht heißen soll, dass es gut war 😉), man hatte Kosten gespart und auf unerfahrene Caterer gesetzt die dem Ansturm nicht gewachsen waren. Dafür war die Stimmung in der Summe wirklich bombastisch – Wir Zuschauer sind also in der Lage, mit den Widrigkeiten vor Ort umzugehen und trotzdem für Stimmung zu sorgen. Kein Grund es stillschweigend hinnehmen…
Wir hatten uns gefreut auf unsere Tischtennis-Stars, aber wo war die Möglichkeit diesen nahe zu kommen? Gerade Jugendliche hatten das Nachsehen. Es gab keine Autogrammstunden, keine Zeit für ein Foto oder ähnliches – wie soll man sich da mit seinem Idol identifizieren? ITTF - mache Dir Gedanken! Auch die Entfernung Zuschauer – Finaltisch(e) sollte überdenkt werden – hier betrug die geringste Entfernung etwa 12-15m, saß man erhöht im weiten Rund der Messehalle 6 war man noch deutlich weiter weg. Die Kamera-Perspektive für Livestreams und TV-Übertragungen wurde wieder wie gewohnt aus der Vogelperspektive geholt – und das, wo wir alle wissen, die Dynamik am besten seitlich schräg zu erfassen ist. Hier ist ein Umdenken erforderlich!

Von der „Amerikanisierung“ habe ich schon gesprochen – in einem WM Finalspiel zweier „Tischtennis Könige“ (Ma Long vs Fan Zhendong) hat eine „Bongo Cam“ in der Satzpause einfach nichts zu suchen, genauso wenig wie ein schlecht „denglisch“ redender Hallensprecher der um den Finaltisch herumspringt. Ein guter Musik-Mix der die Zuschauer zum mitklatschen animiert sollte hier ausreichen!
Hallenpersonal, das Zuschauer in einem unhöflichen Ton anspricht und fast handgreiflich wird, hat bei so einem Event ebenso wenig etwas verloren – der Gang nach Hause sollte entspannt und friedlich verlaufen…

Das war mein WM Fazit (dazu passend der der nicht ganz rosarote Sonnenuntergang am Rheinufer - großes Bild). Entgegen der weitläufigen Medienlandschaft nicht ganz so rosig – ich hoffe Ihr bleibt trotzdem am Ball – ich bleibe es auch 😉!
Bis bald und Ahoi,
Euer Carsten Höft


Tag 8 (Pfingstmontag): Was für ein Finale!
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Hallo Tischtennisfreunde,
das waren Sie – die 62. Tischtennis-Weltmeisterschaften. Keine deutsche Beteiligung am Finaltag? Oh doch, das Publikum war größtenteils deutsch, besonders zahlreich waren die Ortenauer vertreten – der TTC Berghaupten hat aus dem WM Besuch gleich den diesjährigen Vereinsausflug gemacht (siehe kleines Gruppenfoto- zum Vergrößern bitte klicken)!

Zum Sportlichen:
Der Dominator ist bei den Herren zurück – Ma Long (China) hat im Halbfinale seinen Nationalmannschaftskameraden Xu Xin mit 4:0 ausgeschaltet (da bekommen die 2 gewonnen Sätze von Boll im gestrigen ¼ Finale eine ganz neue Bedeutung!), im Anschluss tat es ihm Fan Zhendong (auch China) gleich und schickte den Koreaner Lee Sangsu in die Mittagspause und aus dem Turnier (Lee wurde im letzten Satz sogar 11:1 gedemütigt, gesamt 4:1 für Fan Zhendong). Weder Xu Xin noch der Koreaner Lee hatten eine wirkliche Chance auf den Sieg – die beiden Finalteilnehmer waren zu dominant. Vergessen waren sämtliche Wackler seitens Ma Long in den ersten 2 Runden, er hinterließ einen wirklich tollen Eindruck! Im Finale spielten die derzeitigen Könige dieses Sports den Titel unter sich aus – Sie schenkten sich nichts – es war das erhoffte Top Niveau dieser Weltmeisterschaft – ein Leckerbissen für Tischtennisfans, die in diesem Spiel alles zu sehen bekamen: Aufschlagfinten, kurz-kurz Spiel, Topspin-Rallys, direkte Flippschüsse. Kleine Nuancen gaben den Ausschlag für Ma Long der im 7.Satz mit 12:10 den Titel gewann! Er wirkte etwas spritziger und athletischer.

Vielleicht hatte aber auch der Geburtstagswunsch von Ina (Chinesen nutzen für Europäer einen Europäischen Namen, da der Chinesische zumeist für uns nicht aussprechbar ist) mit seinem Sieg zu tun, Sie feierte Ihren 8. Geburtstag auf der WM und findet Ma Long „cool“ (siehe Foto).

Im Damen Doppel haben sich Ding Ning und Liu Shiwen (China) den Titel geholt, Sie schlugen Ihre Teamkameradinnen Zhen Meng und Yu Zhuling mit 4:3.

Zu guter Letzt habe ich den chinesischen Cheftrainer Liu Guoliang (Olympiasieger und Weltmeister im Einzel, Vorgesetzter aller Trainer vom Damen- und Herrenteam) zu seinen Plänen im nächsten Jahr befragt (siehe großes Foto).

Carsten: Herr Guoliang, wie sieht Ihre Mannschaftsaufstellung im kommenden Jahr aus? (Anmerkung: nächstes Jahr sind Team Weltmeisterschaften in Schweden)
Liu Guoliang: 球隊在來年形成  XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Die chinesische Antwort wurde mir vertraulich übersetzt – ich musste Versprechen erst im Frühjahr kommenden Jahres mein Schweigen zu brechen 😉

Carsten: Danke für Ihr Vertrauen und für die tolle Show, die Ihre Athleten uns geboten haben.

So, dass soll es gewesen sein. Oder? Richtig Freunde – es gilt noch einiges aufzuarbeiten – Ihr erhaltet mein Fazit dieser WM und der Materialbericht kommt auch noch.
Ich bleibe am Ball, Ihr hoffentlich auch.
Viele Grüße und Ahoi,
Euer Carsten Höft

Ergebnisübersicht:

Damen:

  1. und damit Weltmeisterin Ding Ning (China)
  2. Zhu Yuling (China)
  3. Liu Shiwen (China) und Miu Hirano (Japan)

Herren:

  1. Und damit Weltmeister Ma Long (China)
  2. Fan Zhendong (China)
  3. Xu Xin (China) und Lee Sangsu (Korea)

Tag 7 (Pfingstsonntag): Träume geplatzt!
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Hallo Tischtennisfreunde,
die Ortenau-Vereine waren auch heute vertreten. Highlight – "unser" Michi Pfeiffer war da – Beweisfotos anbei 😉
Zum Sport: Leider endete heute bei den Herren der deutsche Medaillentraum...
Dima Ovtcharov konnte gegen Koki Niwa (Japan) die notwendige Konstanz über 7 Sätze leider nicht auf den Tisch bringen. Was auffällig war - seine negative Körpersprache. Bei einer Heim WM, und wenn der Athlet bekanntermaßen im Bereich Mental Training viel macht (Insiderwissen 😉), war das schon grenzwertig.
Timo Boll hatte einen guten Tag gegen Ma Long, musste aber das 2:4 anerkennen. Die wirklich herausragende Athletik des Chinesen machte hier den Unterschied, da Er dadurch immer wieder enorm druckvoll aus jeder Situation heraus agieren konnte.
Xu Xin, der hochgewachsene Chinese, Linkshänder und Penholderspieler konnte seinen jüngeren Teamkameraden Lin Gaoyuan gerade noch im 7. Satz abfangen, allerdings musste er einen 5:10 Rückstand drehen, was Ihm in "alles oder nichts" Manier letztlich gelang. Das war dann ein Mix aus Erfahrung und Glück des Tüchtigen – Hammerspiel! Ich wette allerdings, das Lin sowas nie wieder passieren wird – zukünftig wird Er sich bestimmt was einfallen lassen für besondere Momente (siehe unten). Der Perspektivenspieler der Chinesen!
(Insiderinformation: auch wenn in rein chinesischen Spielen nicht gecoacht wird - die 3 großen Chinesen Ma Long, Fan Zhendong und Zhang Jike haben ihre Standardbetreuer hier in Düsseldorf am Start, Lin war lediglich Mitglied des Teams, ohne eigenen Coach).
Der junge Harimoto (Japan) hat heute die Endstation erreicht, gegen Xu Xin kam Er ab dem 3. Satz mit dessen unterschiedlich gespielten Spin-Bällen nicht mehr zurecht und verlor letztlich mit 1:4. Ich bin sicher - wir werden noch viel von ihm "hören"!

Im Damen-Einzel gab`s dann die erste Goldmedaille für China im Turnier: Ding Ning (China) behielt mit 4:2 die Oberhand gegen Ihre Teamkameradin Zhu. Die junge Zhu werden wir noch öfter vorne sehen, versprochen!

Im Herren-Doppel holten sich Fan Zhendong, der Koki Niwa (Japan) am Abend mit 4:1 nach Japan zurückschickte, und Xu Xin die 2. chinesische Goldmedaille gegen das Japanische Doppel. Ein abwechslungsreiches und wirklich attraktives Spiel!

Persönliche Begegnungen:
Auch Fang Bo (großes Bild) konnte ich heute noch kurz zu seinem Erfolg, Bronze im Mixed zusammen mit Patti Solja gratulieren:
Carsten: Mr Fang Bo, Congratulation to the 3rd Place!
Fang Bo: Thank you!
Weiter gings leider nicht, der Betreuer hatte ihn mitgezerrt…

Lin Gaoyuan wollte ich gerade in einem intensiven Gespräch Tipps für zukünftige Führungen und den Sieg im Entscheidungssatz mitgeben, da hupte der Busfahrer – die Chinesen wollten wohl zum Abendessen – was es gab wurde mir leider nicht mehr überliefert 😉

Morgen der große Finaltag!
Ich bleibe am Ball. Ihr hoffentlich auch!
Macht`s gut und Ahoi,
Euer Carsten Höft
Video: Interview mit Timo Boll - "Er ist eine Maschine"


 Tag 6 (Samstag): Bronze für Deutschland!
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Hallo Tischtennisfreunde,
heute war richtig Stimmung in der Halle! (und ein weiterer Hohberger – unser Alexander Prinzbach 😉).
Leider sind Petti Solja und Fang Bo im Halbfinale des Mixed gescheitert (3:4 vs Yoshimura/Ishikawa, Japan) – andererseits gabs damit die erste Medaille für Deutschland was für mächtig Applaus sorgte…

Bronze für Petti Solja – herzlichen Glückwunsch!

Man muss den jungen Japaner Harimoto für sein attraktives und aggressives Tischtennis Spiel bewundern – gegen den Slowaken Libomir Pistej hat Er heute souverän 4:1 gewonnen (und sich nach wie vor bei jedem Punkt lautstark gepuscht), somit steht Er im ¼ Finale – mit 13 Jahren – unfassbar – Folge: Stimmung in der Halle!

Ruwen Filus fand heute seinen Meister in Fan Zhendong – Er konnte bis in den 5.Satz immer wieder sehr gute Ballwechsel kreieren, im 6.Satz allerdings hatte man das Gefühl, dass Fan Zhendong eine deutliche Schippe drauflegte – Filus hatte dem enormen Tempo nichts mehr entgegen zu setzen und verlor 2:4. Es war trotzdem – Ihr ahnt es bereits - eine tolle Stimmung in der Halle 😉

Das Stimmung-Highlight des Tages war das Spiel Marcos Freitas (Portugal) vs Timo Boll – aus meiner Sicht eine gute Leistung von Boll, der zumeist Mitte eines Satzes einen Hänger hatte und sich in der Verlängerung durchsetzen konnte. Er gewann 4:1. Die La Ola Welle machte die Runde!

Kommen wir zu den Damen:
Die an 1 gesetzte Ding Ning (China) hat Miu Hirano (Japan) im Halbfinale die Grenzen aufgezeigt und sich für Ihre Niederlage bei den Asienmeisterschaften vor gut 3 Wochen revanchiert – Sie gewann 4:1.
Wir hatten hier brillantes Hochgeschwindigkeitstischtennis – ich würde es HihghTech Tischtennis nennen – in real waren es atemberaubende schnelle Ballwechsel, nur wer TT versteht, wusste was hier geschieht, Tischtennis Neulinge konnten nicht wirklich folgen – im TV und auf der Leinwand kam das Tempo gar nicht so rüber.
Dann eine kleine Überraschung im zweiten Halbfinale – Liu Shiwen verlor gegen Zhu Yuling 3:4.
Somit morgen im Finale: Ding Ning vs Zhu Yuling (Mein WM Tipp: das lässt sich Ding Ning nicht nehmen und holt sich WM Titel No 3)

Freudentränen gab es auch und zwar im Mixed Finale - die japanische Kombination (die bereits Solja/Fang Bo geschlagen hatten) holte sich den Weltmeistertitel, das löste bei Ishikawa Freudentränen aus – wirklich erwähnenswert war hier der letzte 7. Satz in dem Ihr Mixedpartner Yoshimura 6 (6st!!!!) Flippschüsse nacheinander auspackte die zu direkten Punkten und damit zum Titel führten – unfassbar!!!

Ich hatte kurz Gelegenheit unserer Patti Solja zum 3. Platz im Mixed zu gratulieren:
Carsten: Patti – herzlichen Glückwunsch zum 3. Platz. Wie war es denn so mit Fang Bo zu spielen?
Patti Solja: Es hat richtig Spass gemacht – Er ist ein guter Typ!
Carsten: Ist schon absehbar, dass Ihr zwei erneut bei internationalen Meiterschaften zusammen antreten werdet?
Patti Solja: Ich könnte mir gut vorstellen, dass es da von Beiden Seiten eine Anfrage geben wird.
Carsten: Danke Patti, Feier schön und hab noch eine schöne WM.

Der Zufall wollte es so - ich konnte auch Kristin Silbereisen noch zu einem guten Turnier beglückwünschen.

Das wars für heute,
Tschüss und Ahoi – bleibt am Ball – ich bleibe es auch.
Euer Carsten Höft
("Must see" des Tages: Das Publikum huldigt Timo Boll)


 Tag 5 (Freitag): Was für ein phantastischer Spieler: Ruwen Filus!
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Hallo Tischtennisfreunde!
Heute war richtig was geboten, angefangen beim Besuch unseres 2. Vorstands Thomas Huck, gemeinsam mit seiner Frau Karin und Sohn Leon, weiter mit dem Besuch unseres Hauptsponsors, dem TT-Xpert(en) Martin Lodner samt Familie. Tischtennis wurde auch gespielt - es wurde gespielt, gezaubert, zelebriert, gekämpft, gewonnen und verloren…

Heutige Highlights aus Zuschauersicht waren mit Sicherheit im Herren-Bereich folgende Begegnungen:
„Oldie but goldie“
Chuan Chih-Yuan (Taiwan) vs Muramatsu (jap. Abwehrspieler) – 4:0 wurde Muramatsu nach allen Regeln der TT-Kunst förmlich zerlegt!
Samsonov (Weissrussland) vs Geonis (Griechenland) – 4:0 – das Spiel erinnerte zeitweise an die Geschichte vom Hasen und dem Igel – Samsonov war brilliant!!

Und des Weiteren:
NG Pak Nam(HongKong) vs Ruwen Filius (Deutschland, großes Bild mit dem Blog-Meister) – Thomas Huck hat ein neues TT-Idol für sich entdeckt – Filius wusste durch fulminante Schnittabwehr, offensive Vorhand- wie Rückhandattacken und Turmhohe Ballonabwehr zu gefallen – die Zuschauer waren „komplett aus dem Häuschen!!“
Timo Boll hat sehr souverän dem Koreaner Jang die Grenzen aufgezeigt (4:1) – hoffentlich geht’s in diesem Stil weiter im kommenden 1/8 Finale gegen Marcos Freitas!
Dima Ovtcharov hatte einige Mühen gegen den Rumänen Hunor Szous durchzustehen – gefiel aber mit der großen Schlußattacke in den Sätzen 6 und 7 – Er gewann 4:3.
Und ja – der 13 Jährige Japaner Tomokazu Harimoto hat wieder zugeschlagen – mit einem tollen Tischtennisspiel und für meinen Geschmack zu viel „Pushing“ hat auch Er die nächste Runde erreicht.

Ruwen Filus (Deutscher Nationalspieler, 1/8 Finalteilnehemer) konnte ich vor seinem Abendspiel noch kurz fragen:
Carsten: Ruwen – meinst Du Xu Xin und Fan Zhendong marschieren im Doppel jetzt durch zum Titel?
Ruwen Filus: Es sieht jetzt ganz gut für Sie aus, allerdings mischen die Japaner mit Ihren Paarungen noch gut mit.
Carsten: Du bist ja auch noch am Start heute Abend (vs NG Pak Nam(HongKong) – wie fühlst Du Dich? Alles Fit?
Ruwen Filus: Ja, alles Top 😉 Es kann losgehen…😉

Unser Neuzugang Leon Huck musste auch noch kurz Rede und Antwort stehen:
Carsten: Leon – wenn Du das Tischtennis der Asiaten sieht, im speziellen das der Chinesen – was fällt Dir da auf?
Leon: Das bei diesem Hochgeschwindigkeitstischtennis augenscheinlich noch immer die Kontrolle über den Ball möglich ist! Wahnsinn!!

Eine tolle Überleitung – Kontrolle bei hohen Ballwechselgeschwindigkeiten – ich werde mich in Kürze mit Björn Helbing (Andro) darüber und über neue Materialsorten unterhalten.Bleibt am Ball – ich tu´s auch 😉
Bis bald und Ahoi,
Euer Carsten Höft


 Tag 4 (Donnerstag): Wer wird Weltmeister?
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Hallo TT-Freunde,
heute war´s ereignisreich… Was fragt man einen chinesischen TT-Superstar (3-facher Weltmeister im Einzel)?
Wer Weltmeister wird? Sicher nicht…
Ich habe Wang Liquin gefragt: Welcher chinesische Topspieler hat den härtesten Vorhand Topspin? Ma Long, Fan Zhendong, Zhang Jike oder Wang Liqin?
Wang Liqin: “Well, we are all very close to each other, but I think Ma Long and me play the hardest Forehand.”
Carsten: Thank you for your time Wang Liqin, enjoy the championships…
Und weiter gings an diesem Tag – ein Hammer Doppel (Boll / Ma Long) das leider verloren ging – hier hat man aus meiner Sicht sehr schön den Unterschied gesehen.

Bei den chinesischen Topspinbällen springt der Ball nur noch flach weg, Timos Bälle hatten zumeist Bogen – das wurde gnadenlos von Xu Xin und Fan Zhendong ausgenutzt.
Somit hatte Ma Long einen schweren Stand – das wirkt dann auf uns Zuschauer so, als ob Er nicht ganz bei 100% wäre…
Besser machten es Petti Solja und Fang Bo, Sie stehen im Halbfinale im Mixed – ein tolles Spiel für die Zuschauer brachten Sie mit 4:2 nach Hause…
Die Überraschung des Tages: Tomokazu Harimoto (geb 27. Juni 2003) schlägt Jun Mizutani aus dem Turnier – mit Sven Happeks Worten „Unfassbar!“
Wen konnte ich noch mit Fragen löchern – richtig – Sven Happek (war auch da…). Sven ist einer der besten Tischtennistrainer in Baden-Württemberg und einer der Gründe für die tolle Entwicklung meines Vereins TTSF Hohberg und stand mir natürlich gern zur Verfügung:Carsten: Was waren Deine bisher bekanntesten Gegner (international)?
Sven: Evgueni Chtchetinine (Weissrussland, traditioneller Abwehrspieler) und Dimitri Mazounov (Russland, Monster Rückhand)
Carsten: Welches war Deine heftigste Niederlage, wo Du dachtest „ich will nach Hause“
Sven: In der Vorrunde dieser Saison gegen Fu Yong
Carsten: Finale Frage – Dein tollster Sieg?
Sven: gegen Evgueni Chtchetinine (Abwehrspieler)
Und hier kommt mein Finaltipp für das Herreneinzel:
LIN Gaoyuan vs Fan Zhendong
Diese Beiden haben heute einen sehr starken Auftritt aufs Parkett gelegt…
Ma Long hat „gewackelt“, Zhang Jike war nicht wirklich überzeugend
Wir sind gespannt. Das war´s für heute.

Ahoi und gute Nacht!
Bis morgen, Euer
Carsten Höft


Tag 3 (Mittwoch): Meinungsbildung
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Heute Abend habe ich früher Schluss gemacht um mal was anderes zu sehen und wieder vernünftig zu essen / zu trinken – das Angebot an Speisen und Getränken ist sehr überschaubar.
Ich bin wirklich gespannt wie die Menschenmassen (ab Freitag ist es restlos ausverkauft!!!) am Wochenende zufrieden gestellt werden sollen, schon heute hat es Schlangenbildung an Ess- und Getränkeständen gegeben. Zu überdenken wäre auch, den Rauchern einen offenen Bereich („Open Air“) zuzuordnen, bis dato mussten Sie ausserhalb des Messe Geländes oder aber zwischen Halle 5 (Qualifikation-Spielort mit vielen Tischen) und Halle 6 (Hauptspielhalle mit 4 Tischen) im Verbindungsraum rauchen, somit wurden ALLE die es wollten oder auch nicht wollten mit der grauen Wolke konfrontiert…

Einige Stimmen zum zukünftigen Weltmeister habe ich auch heute aufgeschnappt:
Zum Beispiel ein Besucher aus Italien: Andrea Allegri, aus Italien (Nahe Malcesine – Gardasee – so klein ist die Welt 😉), Tischtennisspieler der ein Freundschaftsspiel gegen die TTSF Hohberg in Aussicht gestellt hat.
Seine Meinung: Organisation gut, Essen eher mittelmäßig, persönlicher Favorit: Ma Long, Er könnte aber auch mit Fan Zhendong leben – bestes Händchen: Samsonov.
Zum Beispiel Alexander, 11 Jahre, Schüler, spielt seit 3 Jahren Tischtennis, aktuell in der 4 Liga Schüler im Raum Düsseldorf:
Seine Meinung: Favorit auf den Titel: Ma Long, China, 2 Favorit: Xu Xin (aus Europäischer Sicht: Ovtcharov und Samsonov) – Anmerkung von mir – Seine Mama ist Russin 😉
3 Mitglieder vom SSV Rhade (Dorsten, Nordrhein-Westfalen), Ihre Meinung:
Organisation gut – Verpflegung für Zuschauer: eher schlecht – zukünftiger Weltmeister: Fan Zhendong (in jedem Fall ein Chinese)
Weltmeisterlicher Tipp vom Welmeister Jörgen Persson: „Ma Long – he´s so strong – maybe in the Final against Fan Zhendong, Dima Ovtcharov and Jun Mizutani have a chance for the Semi-Final.”
Der TTR Hunter Simon Sangals geht sogar noch einen Schritt weiter:
„Das meiste ist Show mittlerweile, wenn es drauf ankommt ist Ma Long nicht zu stoppen“ – Nun wir sind gespannt…

In diesem Sinne viele Grüße und Ahoi,
Euer Carsten Höft
("Must see" des Tages: Ma Long  und Fang Bo trainieren)


 Tag 2 (Dienstag): Tag der Legenden
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Hallo Tischtennisfreunde, es ist mir heute tatsächlich gelungen – ein Interview mit Istvan Jonyer. Der ungarische Einzelweltmeister von 1975 hat mir auf einige Fragen Rede und Antwort gestanden.
Carsten: Herr Jonyer – spielen Sie heute noch aktiv TT?
Istvan Jonyer: Nur sporadisch einige Einsätze bei der TT SV Salamander Kornwestheim zusammen mit meinem Freund Laslo Turzo.
Carsten: Wie oft sind Sie in Sachen TT in Deutschland?
Istvan Jonyer: ca 2-3 mal im Jahr (Anmerkung: Istvan Jonyer ist immer noch mit Butterfly verbandelt).
Carsten: Wenn Sie nochmal jung wären und Sie würden das WM Einzel Finale spielen – gegen wen würden Sie heute gerne spielen?
Istvan Jonyer: gegen einen Chinesen – egal wer (die Chinesen hatte große Probleme in den 70er Jahren, Siege gegen IJ waren selten 😉)
Carsten: Wenn Sie bei der WM das Doppel Finale erreichen würden – mit wem würden Sie heute gerne zusammen Doppel spielen?
Istvan Jonyer: Mit Timo Boll, es wäre eine tolle links/rechts Kombination
Carsten: Ihr WM Tipp – Wer wird Weltmeister im Herreneinzel?
Istvan Jonyer: Zhang Jike
Carsten: Herr Jonyer – herzlichen Dank für das Gespräch und noch viel Spass bei der WM.

Und hier noch das Kurz-Interview mit Laslo Turzo, Er hat 8 Jahre Bundesliga gespielt (TTC Jägermeister Calw und TTC Esslingen)
Carsten: Herr Turzo – spielen Sie heute noch aktiv TT?
Laslo Turzo:  Ja bei TT SV Salamander Kornwestheim, Bezirksklasse und Bezirksliga Einsätze – PS: der gute Mann hat immer noch einen TTR von 1640!!
Carsten: Wenn Sie bei der WM das Doppel Finale erreichen würden – mit wem würden Sie heute gerne zusammen Doppel spielen?Laslo Turzo: Mit Timo Boll
Carsten: Ihr WM Tipp – Wer wird Weltmeister im Herreneinzel?
Laslo Turzo: Zhang Jike
Carsten: Laslo – herzlichen Dank für das Gespräch und noch viel Spass bei der WM (ich kenne Laslo seit über 20 Jahren 😉).

Und zu guter Letzt hat mir Zoran Primorac (der mehrfache Europameister im BIld links) noch verraten wen er auf seiner Weltmeister Liste für 2017 hat 😊.

Carsten: Ihr WM Tipp – Wer wird Weltmeister im Herreneinzel?
Zoran Primorac: Zu 70% Ma Long – zu 30% Fan Zhendong. Zhang Jike ist noch nicht ganz fit nach seiner Verletzung und zu unbeständig in seinem Spiel. Jun Mizutani hat sehr gute Chancen auf eine Halbfinal Teilnahme.
Carsten: Zoran, herzlichen Dank für das kurze Gespräch und noch viel Spass bei der WM.

Das war der Tag der Legenden – Danke für Euer Interesse und bis morgen,
Tschüss und Ahoi,
Carsten Höft


Tag 1 (Montag): Es hat begonnen - Das große TT-Fest
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Schaut auf die Fotos und Ihr wisst wie groß die Halle ist wo die Qualifikationsrunden gespielt werden…
Das Messe Gelände Düsseldorf ist ein weites Rund – als Zuschauer muss man seeeehr viel laufen – da haben es die Spielerinnen und Spieler schon besser. Mehr dazu siehe unten...
Ich konnte einen kleinen Überraschungstreffer direkt an Tag 1 landen (siehe Foto). Dan von tabletennisdaily.co.uk ist mir in der Halle begegnet –  ein total unkomplizierter, netter Typ! Nach kurzem kennen lernen schwärmte Er direkt von der tollen deutschen Organisation – ich durfte im Gegenzug ein kleines Interview auf Englisch geben (mehr dazu 1-2 Tage später…).
Wenn Ihr mal online schaut fällt Euch auf, es wird an schwarzen Tischen gespielt, vom diesjährigem Hauptsponsor DHS. Diesbezüglich hatte ich die Gelegenheit mit Paula Medina, Kolumbien kurz zu sprechen, die die Vorqualifikation bestreiten muss um ins Hauptfeld zu gelangen (was hat diese Frau für einen Wumms in der Vorhand!!!)

Carsten: Paula, gibt es für Dich einen Unterschied zu den Tischen mit blauer oder grüner Spieloberfläche?
Paula:
 Nein, gar nicht, ist kein Unterschied – die Bedingungen sind sehr gut.

Carsten: Was sagt Du zu der WM Organisation am ersten Tag?
Paula: Die Organisation ist toll! Die Wege sind ein bisschen weit, aber wir haben einen tollen Fahrdienst.

Dies soll es heute gewesen sein, morgen gibt’s mehr – wahrscheinlich ein weiteres Interview mit einer TT-Legende – lasst Euch überraschen.
In diesem Sinne, bis bald und Ahoi
Carsten Höft
("Must see" des Tages: Point of the Day)


Tag "0" (Sonntag): Morgen geht's los!
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Hallo TTSFler und Freunde des Tischtennissports,
morgen starten die Weltmeisterschaften in Düsseldorf – wie schon angekündigt werde ich vor Ort sein. An dieser Stelle werde ich meine täglichen Eindrücke und Erlebnisse mit Euch teilen…
Immer wenn Ihr auf das jeweilige Bild links klickt, dann habe ich auch eine kleine Videobotschaft für Euch vorbereitet.

Vorab Informationen findet man aus deutscher Sicht auf den bekannten Seiten im Internet, in den Printmedien wird lediglich von Dimitrij Ovtcharov und, mit Abstrichen, von Timo Boll berichtet und deren Chance auf vordere Platzierungen. Wir werden gespannt mitfiebern (auch in Anbetracht der aktuellen Tages-Höchsttemperaturen 😉)

China geht einen etwas anderen Weg, schaut Euch gerne mal diesen Link an –
https://www.youtube.com/watch?v=0feVQEp0QVw
– es erinnert doch ein bisschen an unsere glorreichen Fußballer und Ihre Sangeskünste – durchaus sehenswert!

Ich wünsche Euch allen einen guten Start in die kommende WM-Woche.

Bis bald und Ahoi!
Carsten Höft