TTSF Hohberg - TTC Iffezheim 9:3
Dem Team des TTSF Hohberg ist durch den 9:3 Heimerfolg gegen den Tabellennachbarn aus Iffezheim ein überzeugender Start in die Rückrunde gelungen.Wie wichtig dieser Sieg ist, verrät ein Blick auf die Tabelle in der Verbandsliga, denn bei drei Direktabsteigern und dem Viertletzten, der in die Relegation muss, kann man sehr schnell in die unteren Tabellenregionen durchgereicht werden.
Die Hohberger wussten um die Wichtigkeit dieses Direktvergleichs der beiden Mittelfeldmannschaften, und gingen dementsprechend motiviert an den Start. Außerdem wurden in der Weihnachtspause Alternativen im Doppel getestet, ging man doch in der Vorrunde allzu häufig mit einem Rückstand aus den Doppeln. Die Umstellung sollte auch direkt Früchte tragen, da das wichtige Dreierdoppel mit Feißt/Busshard im Entscheidungssatz knapp die Oberhand behielt und somit der 2:1 Vorsprung nach den Eingangsdoppeln hergestellt werden konnte. Was danach folgte war Tischtennis vom Feinsten auf äußerst hohem Niveau. Da sich die Spieler aus Iffezheim und Hohberg in der Spielanlage sehr ähnlich sind, gab es für die zahlreichen Zuschauer haufenweise Spiele mit langen Ballwechseln aus der Halbdistanz zu bewundern. Insbesondere Michael Schweikert, die Nummer zwei der Gäste und ehemaliger Mannschaftskamerad von Achim Stoll zu Zweitligazeiten der DJK Offenburg, zelebriert das Gegentopspinspiel aus drei Metern hinter dem Tisch, sodass jeder einzelne Punktgewinn des Hohberger Spitzenpaarkreuzes Felix Gühr und Achim Stoll hart erarbeitet werden musste.
Spektakulär auch die Auftritte des selbsternannten Hohberger Filetstückes in der Mannschaft, dem mittleren Paarkreuz. Sowohl Käpt'n Huck als auch Michael Feißt zeigten sich spielerisch von ihrer besten Seite und dominierten ihre Gegner durch ihre druckvolle Spielweise. Insbesondere der hocheingeschätzte Aaron Kawka aus den Reihen der Iffezheimer konnte einem leid tun. Thomas Huck, der rechtzeitig zur Rückrunde seine Vorhand wiedergefunden hat, spielte wie aus einem Guss und ließ seinen Gegner überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Gegen Michael Feißt war Kawka ebenfalls chancenlos, der Hohberger ließ seinen Gegenüber ein ums andere ins Leere laufen, sodass dieser beinahe jeden Quadratmeter der Box auf Knien auskundschaftete. Bei den Youngstern Jonas Degen (Sieg gegen Porwit) und Andreas Busshard (Fünfsatzniederlage gegen Mayer) im hinteren Paarkreuz ist noch etwas Luft nach oben.
Alles in allem kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten, unter ihnen übrigens auch Tobias Hummel, der ehemalige Spitzenspieler der Hohberger. Über eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, wo er seine größten sportlichen Erfolge feiern konnte, wird ja schon länger spekuliert. Nachdem das TTSF-Team nun einen weiteren großen Schritt Richtung Klassenerhalt geschafft hat, werden die Spekulationen bestimmt nicht weniger werden.