www.ttsf-hohberg.de

Interview mit Julian Bollinger

Zugriffe: 3914

"Ich möchte im Verein etwas bewirken"
Julian engagiert sich auch als Trainer und blickt mit uns über den Tellerrand
TTSF:     Hallo Julian, du spielst mittlerweile fünf Jahre bei den TTSF Hohberg Tischtennis. Deine erste Mannschaftssaison müsste 2017/2018 in der Schüler U15 Kreisklasse B2 gewesen sein. Wie bist du zu den TTSF Hohberg gekommen?
Julian:   Das war ein ungewöhnlicher Umweg… Mit Tischtennis habe ich bei der DJK Offenburg begonnen, allerdings nur für ein paar Monate. Währenddessen ging mein kleiner Bruder in das Kinderturnen welches parallel zu dem Jugendtraining stattfand. Meine Mama war es letztendlich die mich auf das Training des TTSF Hohberg ansprach. Zuerst wollte ich diesen Wechsel nicht „wagen", ließ mich aber überreden und machte ein Probetraining. Sofort nahm mich Adelbert unter seine Fittiche, auch Andi hat mich in meinem ersten Training direkt gefördert. Dies war für mich extrem ausschlaggebend. Auch die familiäre Atmosphäre und der Austausch zwischen den verschiedenen Altersklassen sprachen mich an.

TTSF:     Mittlerweile spielst du in der ersten U18 Jungenmannschaft. Die neue Saison 2021/22 wird für die Jugend eine ganz besondere sein. Seit langen wird man wieder in der höchsten Liga im Jugendbereich antreten, in der Verbandsoberliga. Was sind deine Gründe für die Entscheidung in der Verbandsoberliga zu spielen?
Julian:   Der für mich wichtigste Grund war die Herausforderung! Anders als in meinen letzten Saisons sind wir nicht Titelfavoriten, sondern Außenseiter. Diese neue Rolle macht es für mich so interessant. Es wird ein komplett anderes Spielniveau.

TTSF:     Auf was freust du dich am Meisten in der nächsten Saison?
Julian:   Ich freue mich endlich wieder an Wettkämpfen teilnehmen zu können und möglichst viele Siege einzufahren. Aber am schönsten wäre es, wenn eine Saison zu Ende gespielt werden kann.

TTSF:     Hast du dir ein Ziel in der kommenden Saison gesetzt?
Julian:   Bei Turnieren konnte ich bis jetzt noch nichts Großartiges erreichen und würde daher diese Saison gerne durchstarten. Aber einen guten Tabellenplatz mit der Mannschaft in der Verbandsoberliga zu erzielen fände ich dennoch schöner.

TTSF:     Durch die Corona-Pandemie und die „Lockdowns“ ist der Trainings und Spielbetrieb fast komplett ausgefallen. Was hast du in den Lockdowns gemacht? Hat Tischtennis eine Rolle in dieser Zeit gespielt?
Julian:   Mit Lena Fritz habe ich versucht das Training aufrecht zu erhalten. Im Keller ihrer Oma hat das auch echt gut geklappt, aber nach einiger Zeit hat man die Halle doch sehr vermisst. Sobald es die Zahlen wieder zugelassen haben, war ich häufig mit Freunden Fußball spielen oder habe mich auch am See verabredet. Dort konnte man auch einige Vereinsmitglieder antreffen.

TTSF:     In dem vergangenen Jahr 2020 wolltest du über deine Schule die Mentoren Ausbildung absolvieren. Leider wurde diese durch die Corona Pandemie mehrmals verschoben und letzten endlich abgesagt. Dieses Frühjahr (2021) hast du während Corona die „StarTTer“ Trainerausbildung (D-Trainer) erfolgreich absolviert. Kannst du uns beschreiben wie die Trainerausbildung in dieser besonderen Zeit durchgeführt wurde?
Julian:   Die Ausbildung wurde in drei Teile aufgebaut:

  1. Begonnen hat der Lehrgang mit einem Onlineseminar bei dem man den Mentor René Wehrle und die anderen Teilnehmer kennengelernt hat. In diesem Seminar wurden wir über die Basics aufgeklärt und haben den Aufbau einer Trainingseinheit besprochen.
  2. Den zweiten Teil kann man mit dem Home Schooling vergleichen. Über mehrere Wochen sollte man 12 Aufgaben bearbeiten (Eigenes Spiel erklären, Grundstellung zeigen, Fehler anderer korrigieren).
  3. Nachdem der Inzidenz Wert endlich sank, gab der Verband den Präsenztag frei. Am 04.07.2021 war es dann soweit: Um 9.00 Uhr begann die Veranstaltung in Albstadt- Tailfingen. Es standen Balleimertraining, Aufwärmspiele und Wettkampfübungen auf dem Programm. Die Herausforderung an dem Tag war es mit der schwachen Hand zu spielen, um so den Anfänger besser verstehen zu können. Die gesamte Ausbildung war eine tolle Erfahrung, ich habe nette Leute kennengelernt und an dieser Stelle möchte ich mich bei der TTSF Hohberg bedanken, die mir das ermöglicht haben.

TTSF:     Sind weitere Trainerausbildungen (z.B. C-Trainer) für dich geplant?
Julian:   Ich habe auf jeden Fall vor meine Trainerlaufbahn fortzusetzen und so etwas im Verein bewirken zu können!

TTSF:     Wie bist du auf die Mentoren Ausbildung bzw. StarTTer Trainerausbildung gekommen und was waren die Gründe, dass du diese durchführen wolltest bzw. durchgeführt hast?
Julian:   Ich hatte seit längerer Zeit schon die Intention eine Trainerausbildung abzuschließen, da sie mir hilft mein Spiel zu komplettieren, da man als Trainer eine andere Sicht auf das Spielgeschehen hat. Außerdem darf ich durch meine Ausbildung an meiner Schule, dem Grimmelshausen Gymnasium, eine eigene AG leiten und so eine Schulmannschaft formen.

TTSF:     Julian, vielen Dank für diese Einblicke. Wir wünschen dir für die kommenden Spielzeit viel Erfolg und weiterhin viel Spaß bei den Tischtennissportfreunden.

Das Interview führte Andreas Busshardt