Meisterschaft rückt in greifbare Nähe
Hohberger Reserve gewinnt das Spitzenspiel trotz Handicaps
Am Sonntag war die Reserve der Tischtennissportfreunde zu Gast bei dem Tabellenzweiten vom TTC Mühlhausen. Es handelte sich also um das absolute Topspiel der Verbandsliga. Die Konstellation war so, dass bei einem Sieg der Ortenauer die Verfolger ganze 6 Punkte auf Distanz gehalten werden könnten. Ein für die Konkurrenz schwer einzuholender Vorsprung. Das Problem bei der Sache: Zum einen fällt Thomas Huck für längere Zeit wegen eines Bandscheibenvorfalls aus. Das wäre noch zu verkraften, da die Hohberger ja grundsätzlich sieben konkurrenzfähige Spieler haben.
Allerdings meldete sich Shidon Li ebenfalls verletzt. Ihn plagt eine Oberschenkelzerrung, so dass er sich bereits durchs Doppelquälte, dies aber an der Seite von Achim Stoll gewann. Da auch Michael Feißt und Luca Holub gegen Welz / Streiter gewannen ging man mit einer 2:1 Führung in die Spitzenbegegnung.
Auch sein erstes Einzel konnte Shidong gegen den ehemaligen Offenburger „Schorsch“ Winkler gewinnen. Geschickt gelang es ihm sein Handicap durch die Umstellung auf ein fast lupenreines Blockspiel zu umgehen. Das Ergebnis zeigt die Qualität des Ausnahmespielers, der in seinem zweiten Einzel nicht mehr antreten konnte. Auch Achim Stoll spielte stark verlor aber gegen den Spitzenspieler der Gäste, Pacum, knapp im fünften Satz. Auch sein zweites Einzel verlor er denkbar knapp nach sehr guter Leistung gegen seinen Freund und ehemaligen Teamkameraden Winkler nach Matchball im vierten Satz.
Den Sieg verdankt das Team vor allem Michael Feißt, der nicht nur sein Doppel sondern auch beide Einzel gegen Winkler und Welz in überragender Art und Weise gewann. Man hat das Gefühl seine einjährige Pause hat ihn sogar stärker als zuvor gemacht. Jedenfalls sieht es so aus, dass es sehr schwer sein wird ihn überhaupt zu schlagen.
Marco Spitz (gegen Welz), Luca Holub (knapp gegen Lutsch) und auch Aljoscha Gühr (gegen Streiter) trugen die restlichen Punkte zum Sieg bei. Insbesondere für Gühr war dies erfreulich, da er bereits im vierten Satz mehrere Matchbälle abwehren musste. Sicher eine Leistungssteigerung zur Vorwoche.
Mit dem Sieg zeigt der Pfeil nun endgültig Richtung Meisterschaft. Sollte es keinen unerwarteten Leistungseinbruch geben, sollte der Aufstieg in die Badenliga nicht mehr unmöglich sein.
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