Hohberg ist Deutscher Mannschaftsmeister!*
*Tom, Marcel, Andy und Kesha holen den Titel der besten deutschen Mannschaft für Verbandsklassen!
Da ist das Ding! Die TTSF Hohberg kommen aus der Feierlaune gar nicht mehr heraus. Nach dem sensationellen Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg über die Relegation und dem eigenen 25-jährigem Bestehen kann nun ein weiterer großartiger Erfolg gefeiert werden. Die erste Mannschaft siegte bei den deutschen Pokalmeisterschaften für Verbandsklassen in Gaimersheim (Bayern). Somit dürfen sich die Ortenauer ab sofort als beste Mannschaft unterhalb den Oberligen in Deutschland bezeichnen.
Um sich überhaupt für die DPM zu qualifizieren, wurde zunächst der Pokaltitel auf Bezirksebene zum mittlerweile dritten Mal in Folge gewonnen und auch bei der südbadischen Pokalendrunde in Haslach gelang der Titelgewinn. Folglich konnten die Hotelzimmer gebucht werden, da das Turnier über vier Tage dauerte. Nach einer von Staus geplagten Anfahrt und dem Check-In im Hotel ging es anschließend in die Halle, um sich für das erste Spiel gegen den SC Parchim vorzubereiten. Hier kam es direkt zu einer extrem engen Partie. Nach dem ersten Einzeldurchgang lag man zwar mit 2:1 in Führung, jedoch verlor man das Doppel. Hier wirkte Marcel verwundert, denn bei deutschen Meisterschaften mit einem Litauer gegen zwei Polen zu spielen (der Tischschiedsrichter war zudem auch noch Pole), sorgte bei ihm dann doch für große Verwirrung. Trotzdem konnte man hinten raus einen klaren Kopf behalten und das Match mit 4:3 für Hohberg entscheiden.
Gut gestärkt und ausgeschlafen ging es in den zweiten Tag. Hier konnte man einen furiosen Start hinlegen. Das Team um Kesha, Marcel und Andy konnte einen souveränen 4:0-Erfolg gegen den TTV Burgstädt einfahren. Im zweiten Spiel bekam dann auch Kesha mal eine Verschnaufpause. Jedoch lag man gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 1:3 in Rückstand, ehe jedoch im zweiten Einzeldurchgang Andy, Tom und Marcel alle ihre Einzel gewinnen konnten. Der mitgereiste Hohberger Anhang sorgte zudem für einen lautstarken Support, der die Mannschaft beflügelte. So schloss man Tag Nummer zwei als Gruppenerster ab.
Im letzten Gruppenspiel am Samstag bekam man es mit dem VfL Herrenberg zu tun. Hier konnten Kesha, Andy und Tom einen 4:1-Sieg einfahren und somit den Gruppensieg sichern. Bevor dann das Viertelfinale gegen die TuS Germania Schnelsen auf dem Programm stand, stärkte man sich noch beim ortsansässigen Döner. Manch einer möge vielleicht denken, dass dies nicht die beste Vorbereitung war, der hat sich allerdings getäuscht. Tolle Ballwechsel und spannende Spiele gab es zu bestaunen, ehe Tom im letzten und entscheidenden Spiel den Matchball zum 4:3-Sieg verwandelte. Nicht nur bei den Spielern, sondern auch bei den Hohberger Fans löste sich auf einmal die gesamte Anspannung. Das Halbfinalticket für Sonntag war somit gebucht. Den Abend ließ man anschließend zusammen beim Champions League-Finale ausklingen.
Mit viel Motivation und Selbstbewusstsein startete man am Sonntagmorgen in das Halbfinale gegen den TV Refrath. Marcel und Kesha konnten ihre Einzelpartien für die TTSF entscheiden. Als dann auch noch Andy zum zwischenzeitlichen 3:0 erhöhte, war man dem Finale schon ganz nah. Allerdings sollte es zunächst erneut am Doppel scheitern. Mit Blick auf das gesamte Turnier konnte man nämlich lediglich eins der insgesamt sieben Doppel gewinnen. Auch sämtliche Personalrochaden halfen da nichts. Das ganze Pulver hatte man vermutlich an der Relegation verschossen (Bilanz von 7:0!). Somit sorgte Kesha in seinem zweiten Einzel für den Schlusspunkt zum 4:1.
Im Finale bekam man es nun mit dem hessischen Vertreter, dem 1. SC Klarenthal 1968 um deren Spitzenspieler Artur Bialek, zu tun. Gleich zu Beginn hätte es fast eine kleine Sensation gegeben. Marcel zwang Bialek in den Entscheidungssatz, musste sich dort allerdings dann geschlagen geben. Kesha stellte jedoch schnell den Ausgleich her und Andy sorgte mit einem ungefährdeten 3:0-Sieg für die erstmalige Führung. Im Doppel folgte dann die schon einkalkulierte Doppelniederlage. Anschließend kam es zum absoluten Showdown der beiden stärksten Spieler des gesamten Turniers. Kesha geriet gegen Bialek allerdings schnell mit 0:2 ins Hintertreffen, jedoch konnte er sich zurückkämpfen und schaffte es tatsächlich in den fünften Satz. Hier ging es Schlag auf Schlag. Keiner der beiden Topspieler konnte sich so richtig absetzen. Nachdem dann beide Spieler schon Matchbälle abgewehrt hatten, hielt es niemanden mehr auf den Sitzen. Umso größer waren dafür die anschließende Erleichterung und Freude, als Kesha seinen dritten Matchball zum 14:12 verwandelte. Nun fehlte nur noch ein Punkt zum Turniersieg. Marcel ließ nichts mehr anbrennen und somit war es geschafft. Der deutsche Pokalsieger der Verbandsklassen in der Herren A-Konkurrenz 2019 kommt aus Hohberg!!! Sowohl Spieler als auch Fans, trotz knallroten Händen und verloren gegangener Stimme durch das Anfeuern, waren überglücklich.
Somit konnte sich die erste Mannschaft mit dem Pokalsieg aus den Verbandsspielklassen verabschieden, da man nächste Saison in der Oberliga an den Start gehen wird.
Mit Pokal und sehr guter Laune im Gepäck trat man dann die kurzweilige Heimfahrt zurück ins Badische an. Dorthin mit Pokal reiste auch die Damenmannschafft der TTF Rastatt, die den Damen A-Wettbewerb gewann, als auch das Team des SV Bad Peterstal, welches die Herren C-Konkurrenz für sich entschied (großes Bild).
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