Entscheidung des DTTB zur Wertung der aktuellen Saison unfair und unausgewogen
Protestnote an den DTTB / Jeder kann sich anschließen / Anträge auf Härteplätze für 1. Damen & 1. Herren gestellt
Mit größtem Unverständnis haben die Tischtennissportfreunde Hohberg die Entscheidung des DTTB vom 01. April 2020 zur Wertung der Saison 2019/2020 zur Kenntnis genommen. Diese besagt, dass die Spielzeit 2019/2020 für den Mannschaftsspielbetrieb in ganz Deutschland von der untersten Kreisklasse bis zur Bundesliga (mit Ausnahme der TTBL) inkl. Pokal- und Relegationsspielen mit sofortiger Wirkung beendet ist.
In dieser abgebrochenen Saison wird die Tabelle zum Zeitpunkt der jeweiligen Aussetzung der Spielzeit als Abschlusstabelle gewertet. Auf DTTB-Ebene war das der 13. März.
Gegen diese Entscheidung legen die Tischtennissportfreunde Hohberg beim DTTB Protest ein!
"Die Entscheidung ist aus unserer Sicht die unfairste aller möglichen Optionen, da sie nicht die Chancengleichheit berücksichtigt, ein Kernbestandteil der Fairness.", so Raphael Becker, Spieler der "Ersten".
Dies hat auch eine Adhoc-Umfrage der TTSF unter betroffenen Vereinen ergeben.
In einem entsprechenden Protestschreiben an den Deutschen Tischtennisbund wird die große Verärgerung begründet:
- Die Entscheidung widerspricht dem Grundsatz der Fairness
- Die Entscheidung wurde überhastet getroffen
- Für die Entscheidung hätte das Regelwerk geändert werden können
- An der Entscheidung wurden die Betroffenen nicht ausreichend beteiligt
Jeder, der sich diesem Protest anschließen möchte kann eine E-Mail an vorstand@ttsf-hohberg.de senden. Betreff: "Ich protestiere!"
(Bitte Vornamen, Name und Verein angeben).
Ebenso unterstützen wir die laufende Petition von Robert Wittl (openpetition.de).
Die TTSF sind selbst übrigens sowohl Nutznießer als auch Leidtragende dieser Entscheidung. Wäre sie ein paar Tage vorher getroffen worden, so wäre unsere 3. Mannschaft abgestiegen. Unsere Damenmannschaft sowie die ersten Herrenmannschaft sind dagegen Leidtragende. Im Gegensatz zu anderen Verbänden wurden in Baden-Württemberg zum Glück großzügige Härtefallregelungen in Aussicht gestellt. Für die Oberligaherren wird auf Bundesebene entschieden. Entsprechende Anträge wurden bereits gesondert gestellt.
Rainer Rudolf, stellt klar, dass dieses Protestschreiben keine Generalkritik am DTTB, an den Verbänden und an den Entscheidungsträgern darstellt. "Wir sehen unseren Verein und diese vielen engagierten Funktionsträger als Teile der großen, wundervollen Tischtennisfamilie", erläutert der 1. Vorstand. Der Verein stellt auch nicht die Rechtmäßigkeit der Entscheidung in Frage und legt daher auch keinen formalen Einspruch ein. Nur: in diesem Fall wurde auch aus Sicht von Rainer Rudolf ganz eindeutig ein falscher Weg eingeschlagen. "Mit dem Brief wird der DTTB und die Verbände eindringlich darum gebeten, diese Fehlentscheidung zu korrigieren und zu einer Lösung zu kommen, die nicht Gefahr läuft, unsere wunderbare Tischtennisgemeinschaft zu spalten, fügt Thomas Huck hinzu. "Wir würden im Übrigen das Eingestehen dieses Fehlers als Stärke und nicht etwa als ein Zeichen von Schwäche bewerten. Für diese Situation gibt es ja keine Blaupause", ergänzt der 2. Vorsitzende.