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Ergebnis Frage 6 der Adhoc-Umfrage der TTSF

Geschrieben von TTSF Hohberg e.V.
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"Das möchte ich gerne noch zu dem Thema sagen"
Unfairste aller Lösungen / Uneinheitliches Bild bei alternativen Optionen
In den zusätzlichen Kommentaren (Frage 6), die uns die Vereinsvertreter hinterlassen haben, kristallisieren sich einige Punkte heraus, in denen viele einer Meinung sind. Besonders sticht hervor, dass ein Großteil sich einig ist, dass die vom DTTB am 01. April 2020 getroffene Entscheidung die sportlich unfairste von allen Möglichkeiten sei. Alternativvorschläge gibt es zahlreich. Genannte Beispiele wären hier unter anderem die Wertung der Vorrundentabelle, eine komplette Annullierung der gesamten Saison oder die Einberechnung der übrigen Spiele in die Tabelle mit den Ergebnissen der Vorrunde. Dennoch wurde festgehalten, dass egal, welche Entscheidung man getroffen hätte, es allen recht zu machen sei aufgrund dieser aktuellen Ausnahmesituation nicht möglich. Die getroffene Entscheidung bringt allerdings die meisten negativen Konsequenzen mit sich.

Ein Großteil der Vereine findet es richtig, dass die Saison endgültig abgebrochen wurde. Was jedoch viele kritisieren ist die schnelle Entscheidung des DTTB, da die Saison ohnehin normalerweise noch angedauert hätte und man deshalb nicht in Eile gewesen sei. Somit meinte der ein oder andere, dass man diese Zeit noch hätte nutzen können, um einen eventuell aufwendigeren Lösungsvorschlag auszuarbeiten. Auch wurde kritisiert, dass der DTTB über die Vereine hinweg entschieden hat, um sich selbst rechtlich mithilfe der Satzung abzusichern. Dies wirkt auf viele der Befragten als die bequemste Lösung für den DTTB. Des Weiteren seien einzelne Einsprüche von Vereinen nicht wirklich erfolgsversprechend. Man könne nur wirklich etwas bewirken, wenn sich viele Vereine zusammenschließen und gemeinsam eine Art Sammelklage starten würden.

Ein Punkt, der besonders oft von den Vereinsvertretern gefordert wurde, ist der Folgende:

Man sollte den Vereinen, die rechnerisch noch hätten aufsteigen bzw. sich noch vor dem Abstieg retten können, möglichst großzügig entgegenkommen und von Verbandsseite aus die Möglichkeit von zahlreichen Härteplätzen einräumen.

Ein weiteres Problem, das viele Vereine besorgt, ist nicht nur die sportliche Konsequenz eines nun verpassten Auf- oder Abstiegs, sondern die Angst, dass Spieler ihre Tischtenniskarriere an den Nagel hängen. Durch diese nun ausgelöste Unzufriedenheit mit der Entscheidung werden einige Akteure nach der Pause nicht mehr an die Platte zurückkehren, befürchten mehrere Vereine.

Ein weiteres Ärgernis, das zahlreiche Mannschaften betrifft, sind in der Rückrunde nach hinten verlegte Spiele, oftmals auf Wunsch des Gegners. Hätte man diese zum ursprünglichen Zeitpunkt ausgetragen, hätte man dort noch wichtige Punkte sammeln können, die das Schicksal der Mannschaft hätten ändern können.

Vereinzelt wurde auch kundgetan, dass der Sport im Hintergrund stehe. Es gäbe in der aktuellen Zeit wesentlich wichtigere Dinge, wie zum Beispiel die Gesundheit der Menschen, um die es sich zu kümmern gilt. Der Sport dürfe hier nun wirklich keine große Priorität haben. Diese Meinung vertrat jedoch nur eine kleine Minderheit.

Es bleibt also festzuhalten, dass die Allermeisten mit der Entscheidung äußerst unzufrieden sind, da es die sportlich unfairste Lösung ist. Dennoch ist vielen auch bewusst, dass es nicht einfach ist, solch eine Entscheidung zu treffen, da es immer, egal, welchen Lösungsweg man gewählt hätte, Benachteiligte geben wird. Dennoch sind viele Vereine nun enttäuscht und bleiben nun auf den sportlichen, finanziellen und personellen Konsequenzen sitzen. Zudem verärgert die Vorgehensweise bzw. die Frühzeitigkeit der Entscheidung viele Vereine. So werden nun einige Härtefallanträge oder Einsprüche beim DTTB bzw. bei den Landesverbänden eingehen, da es auch eine Zeit nach Corona geben wird, in der wieder Tischtennis gespielt werden kann und für diese muss geplant werden.

Wir, die TTSF Hohberg e.V., wünschen allen nun erst einmal Gesundheit und viel Kraft in dieser außergewöhnlichen Situation. Ein großes Dankeschön gilt an dieser Stelle all den Vereinen, die sich an unserer Umfrage beteiligt haben und uns ihre Meinung wissen haben lassen. Ansonsten hoffen wir, bald wieder unserem Alltag und unserem geliebten Sport nachgehen zu können!