TTSF Hohberg feiern den Klassenerhalt
5:5-Unentschieden gegen Illtal reicht aus/ Schwierige Saison mit einem positiven EndeAm vergangenen Wochenende stand für die Regionalligamannschaft der TTSF Hohberg das große Saisonfinale an. Für die Hohberger Akteure war klar, heute
muss mindestens ein Punkt her, um das Abrutschen auf den Relegationsrang zu vermeiden. Mit den TTF Illtal erwarteten die Ortenauer jedoch alles andere als einen leichten Gegner, denn die Gäste aus dem Saarland sind hinter dem TV 06 Limbach die zweitstärkste Kraft in der diesjährigen Regionalliga-Saison. Doch nach einer intensiven Partie, die von viel Spannung geprägt war, und dem 6:4-Erfolg des SV Niklashausen über die DJK Offenburg stand fest: auch in der nächsten Spielzeit wird es in Hohberg wieder Tischtennis in Deutschlands vierthöchster Spielklasse zu sehen geben.
Neben dem Umstand, dass die Gäste aus dem Saarland ohne ihren mexikanischen Spitzenspieler Rogelio Castro antraten, vertraute man auf Hohberger Seite auch auf die dieses Jahr enorm große Heimstärke. Mit diesem Bewusstsein startete man auch gleich perfekt in die Partie. Nachdem Tom Schaufler und Andreas Bußhardt ihren Pflichtsieg im Doppel gegen Wang/Scheid mit 3:0 einfahren konnten, gelang es nämlich auch Sven Happek und Youngster Cosmo Schmitt, ihre Partie nach 0:2-Rückstand gegen Vallbracht/Limbach auf fulminante Art und Weise noch zu drehen, sodass man sich hier einen ersten wichtigen Big Point ergattern konnte.
Zwar unterlag Happek danach in einem engen Spiel mit 2:3 gegen den aufgrund seiner orthodoxen Belagkombination aus Antitop und Noppen unangenehm zu bespielenden Jan Limbach, jedoch konnte Schaufler im Duell der Linkshänder gegen Aaron Vallbracht postwendend durch einen 3:2-Erfolg wieder den alten Abstand herstellen. Auch Bußhardt gewann daraufhin sein Spiel gegen Marco Scheid mit 3:0. Danach jedoch begannen die Gastgeber sich etwas schwer zu tun und mussten einige Rückschläge einstecken. U15-Nationalspieler Lukas Wang spielte gegen Schmitt stark auf und siegte in drei umkämpften Sätzen, während auch im vorderen Paarkreuz der Motor nun etwas stockte.
Zwar startete man mit einer 4:2-Führung im Rücken in den zweiten Durchgang, doch Illtal egalisierte diesen durch Siege von Vallbracht (3:1 gegen Happek) als auch Limbach (3:0 gegen Schaufler) und ging kurze Zeit später durch den jungen Wang (3:1 gegen Bußhardt) sogar mit 5:4 in Führung, sodass die Ortenauer nun unbedingt einen Sieg von Schmitt benötigten, um die drohende Pleite trotz zwischenzeitlichem 4:1-Vorsprung noch abzuwenden. Mit letzten Kräften schaffte er es aber, das im zweiten Durchgang über Hohberg schwebende Damoklesschwert abzuwenden und gewann mit 3:0 gegen Scheid. Somit stand schlussendlich ein etwas wackeliges 5:5 auf der Anzeigetafel, welches erstmal noch nicht viel bedeutete, denn mit Niklashausen und Offenburg spielten zeitgleich zwei direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt gegeneinander und nur bei einem eigenen Sieg wäre man vom Ausgang dieses Parallelspiels unabhängig gewesen.
In dieser verzwickten Dreierkonstellation war vor dem Spieltag klar, dass nur einer sich direkt retten kann, ein zweiter in die Relegation und der dritte im Bunde den Gang in die Oberliga antreten muss. Gespannt blickte man somit nun auf den Liveticker aus Niklashausen, wo die Gastgeber allerdings mit 2:4 in Rückstand lagen, doch dann schließlich die Partie noch drehten bzw. zuvor das 5:4 erzielt hatten. Ab da stand somit fest, der Hohberger Schlusssprint war erfolgreich und man schaffte es nach einer sehr durchwachsenen Vorrunde, die man auf dem letzten Tabellenrang abschloss, durch eine deutliche Steigerung in der zweiten Saisonhälfte, den quasi permanent drohenden Abstieg, der nach dem 3. Liga-Jahr der zweite in Folge gewesen wäre, letztendlich doch noch abzuwenden. Ein kleiner Hauch von Phoenix aus der Asche wehte am Samstagabend durch die Hohberger Schulsporthalle.