Klassenerhalt auf direktem Weg das Ziel
Ab nun wird mit Vierermannschaften in der Regionalliga gespielt
Nachdem die letzte Spielzeit frühzeitig beendet werden musste, ist man im Lager der ersten Mannschaft sehr heiß darauf, sich über die komplette Distanz einer Regionalligasaison durchzusetzen. Personell wird es gezwungenermaßen zu Veränderungen kommen. Mit Bedauern hatte man die Erneuerung zur Kenntnis genommen, dass ab der Saison 2021/22 auch in den Regional- und Oberligen mit Teams bestehend aus nur noch vier anstatt wie bisher sechs Spielern angetreten wird. In der Folge bedeutete dies, dass die bisherigen Nummern fünf und sechs, in Person Raphael Becker und Jonas Degen, ab sofort die Zweitvertretung in der Verbandsliga Südwest verstärken werden.Zwar gab es in der vergangenen Spielzeit wegen des Abbruchs weder Auf- noch Absteiger, dennoch wird man auf viele neue Gegner in noch unbekannten Hallen treffen, da man im letzten Jahr nur ein einziges Auswärtsspiel in Frankenthal bestreiten konnte. Gerade gegen die Gegner aus dem Saarland und aus Rheinland-Pfalz hatte man in der Vergangenheit noch nie gespielt. Eine Ausnahme stellt jedoch die TG Wallertheim dar, gegen die man am 31. Oktober des vergangenen Jahres das letzte Pflichtspiel bestritt und auf die man zufälligerweise nun auch wieder als erstes in der neuen Saison zum Heimauftakt am 25. September treffen wird. Somit gibt es hier gleich eine Revanche, nachdem das letzte Mal mit 5:7 verloren wurde.
Damit aber die Punkte zum Saisonstart in Hohberg bleiben werden, steht noch eine Menge Training auf dem Programm für das Team um Kapitän Marcel Neumaier, der bis dato immer an der Seite von Jonas Degen als Co-Mannschaftsführer fungiert hatte. „Durch den Lockdown war Training für viele Tischtennisspieler natürlich nicht möglich bzw. nur sehr eingeschränkt, aber umso näher die Saison rückt, desto mehr nimmt die Trainingsquantität und -intensität zu, sodass wir mit Sicherheit einen guten Saisonstart hinlegen werden“, gibt sich Neumaier zuversichtlich. Auch Andreas Bußhardt stimmt dem zu, jedoch „müssen wir die Doppel umstellen, da Jonas und Raphael leider nicht mehr dabei sind. Das erfordert natürlich auch Zeit, bis sich da die richtigen Paarungen gefunden haben“. Ansonsten steht einer guten Vorbereitung nichts mehr im Weg, da die aktuellen Coronaregeln Trainingslager zulassen und nun auch wieder einige Turniere noch vor Saisonstart veranstaltet werden.
Kestutis Zeimys, die litauische Nummer eins der Hohberger, der mittlerweile in sein viertes Jahr bei den TTSF geht, erhält Ende August sogar die Möglichkeit, sich nach den Tischtenniseinzeleuropameisterschaften im Juni in Warschau erneut auf internationaler Bühne zu beweisen, wenn er vom 27. bis zum 29. August in der serbischen Hauptstadt Belgrad mit der litauischen Nationalmannschaft beim Qualifikationsturnier für die Teameuropameisterschaften teilnimmt. Auch er fiebert dem Saisonstart entgegen und schätzt vor allem die Teams aus Kuppingen und Bietigheim-Bissingen als potenzielle Aufstiegsaspiranten ein. Dennoch sieht er aber auch einige Gegner, gegen die die TTSFler Chancen haben. „Es wird nicht einfach, aber die Klasse auf direktem Weg zu halten, ist definitiv ein realistisches Ziel“, gibt Neumaier die Richtung vor. Seine Teamkollegen stimmen ihm da einstimmig zu und freuen sich vor allem wieder auf die stimmungsvollen Heimspiele, die während der ungewohnt langen Pause sehr vermisst wurden. Auch zur neuen Saison wird es angepasste Hygienekonzepte geben, sodass an den Wochenenden wieder zahlreiche Zuschauer zu den Heimspielen der ersten Mannschaft empfangen werden können, denn diese spielen eine entscheidende Rolle, wenn es mal wieder heiß hergehen wird in der Reisengasse.