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Spielbericht TTC Singen 2 vs. TTSF 1 vom 19.09.2015

Geschrieben von Achim Stoll
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9 : 4 Auswärtssieg der TTSF Hohberg bei Singen II
Zum Auftakt in die neue Verbandsligasaison Südbaden musste das neu zusammengestellte Team der Hohberger bei der Oberliga-Reserve aus Singen antreten. Nach der Papierform gingen die Ortenauer zwar als Favorit in dieses Match, aufgrund zahlreicher Handicaps der einzelnen Spieler musste man sich jedoch größere Sorgen um den Zustand der Mannschaft machen.Durch eine harte Vorbereitung in der Sommerpause wollte sich das Team gewissenhaft auf die neue Spielzeit vorbereiten. Für den ein oder anderen wäre es wahrscheinlich besser gewesen, wenn er dem Körper mehr Erholungsphasen zugestanden hätte.

Das größte Sorgenkind in dieser Hinsicht ist wohl Spitzenspieler Michael Pfeiffer, der durch eine hartnäckige Hüftverletzung derzeit nur unter Schmerzen auflaufen kann. Eine Operation an der Hüfte könnte durchaus die Folge für den Hohberger Königstransfer sein. Vor diesem Hintergrund ist es umso beachtlicher wie sich Pfeiffer an der Platte geschlagen hat und gegen Mehne einen wichtigen Punkt für das TTSF-Team einfuhr. Problemfall Nummer zwei ist Andreas Busshardt, der mit zwei überragenden Auftritten beide Einzel-Punkte erspielte. Die Weisheitszähne des Hohberger Eigengewächses sind allerdings so etwas wie eine tickende Zeitbombe, um eine Zahn-OP wird er im Laufe der Saison nicht herumkommen.

Demgegenüber kann die Krankenakte von Jonas Degen, der Nummer 3 im Team, wohl wieder geschlossen werden. Das harte Training in der Saisonvorbereitung schlug sich in Handgelenksschmerzen nieder, sodass er einige Zeit pausieren musste. Taktisch klug und äußerst diszipliniert agierte Degen gegen den unorthodoxen Abwehrspieler Brugger und ließ seinem Gegenüber nicht den Hauch einer Chance. Dass sich nicht nur die Youngster mit körperlichen Handicaps rumplagen, zeigt ein Blick auf die Verfassung der Oldies im Team. Eine Zerrung im Schlagarm zwang Achim Stoll vergangene Woche zu einer Trainingspause und ausgerechnet im Spiel gegen den Abwehrkünstler Brugger brach die Verletzung wieder auf. Irgendwie konnte sich Stoll ins Ziel retten, im zweiten Match gegen Schmidt musste er dann aber ohne Vorhand-Topspin auskommen. Durch viel Erfahrung und mit etwas Glück konnte auch dieser Punkt eingefahren werden.

Das selbsternannte Filetstück der Hohberger Mannschaft stellt das hintere Paarkreuz mit Michael Feißt und Thomas Huck dar. Mit ärztlicher Hilfe hat TTSF-Ikone Thomas Huck seine Rückenprobleme vorrübergehend in den Griff bekommen und lieferte in Singen eine überzeugende Leistung ab. Selten agierte er in den vergangenen Jahren zu Saisonbeginn derart gefestigt in seiner Spielweise. Seinen Gegner Rivizzigno beherrschte er nach Belieben, sowohl im Aufschlag-Rückschlagspiel als auch im offenen Spiel aus der Halbdistanz. Bleibt noch das Sorgenkind Michael Feißt zu erwähnen, der aber momentan seine Gewichtsprobleme mit einem ausgeklügelten Ernährungsplan ernsthaft angeht. Vielleicht sind ja auch einige Pfunde zuviel gepurzelt, denn man hatte durchaus den Eindruck, dass im Einzel gegen den hochmotivierten Heinemann teilweise die Durchschlagskraft fehlte.

Schlussendlich war man im Lager der Hohberger mit dem 9:4 sehr zufrieden, zumal jeder Spieler seinen Anteil zum Mannschaftssieg beisteuern konnte. Die folgenden zwei spielfreien Wochenenden kommen dem Team gerade recht, vielleicht kann das ein oder andere Handicap auskuriert werden. Denn nur mit einer körperlich intakten Truppe wird man den eigenen Ansprüchen, einen Platz in der oberen Tabellenhälfte, gerecht werden können.

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