Hohberg feiert deutlichen Derbysieg
Junges Gas(t)geberteam in hervorragender Verfassung / Tom gewinnt gegen Tim
Am vergangenen Sonntag fand das mit Spannung erwartete Ortenauderby in der Badenliga zwischen den TTSF Hohberg und der DJK Offenburg statt. Rund 80 begeisterte Zuschauer sahen einen etwas überraschend deutlichen aber nicht unverdienten Sieg der jungen TTSF-Truppe. Aber nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Art und Weise war der Sieg der TTSF Hohberg gegen die DJK Offenburg beeindruckend. Die sehr junge Mannschaft war den Gästen praktisch auf jeder Position überlegen und zeigte sich in einer äußerst guten Verfassung.
Hohberg kam stark aus den Startlöchern. Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Freiburg vergangene Woche, als man nach den Doppeln mit 1:2 in Rückstand lag, konnte man dieses Mal dank der Siege von Bußhardt/Löffler und Gühr/Schaufler mit 2:1 in Führung gehen. Da hat sich das am Tag vorher von Andy Bußhardt verordnete Sonder-Doppeltrainig der ersten Mannschaft gleich bezahlt gemacht. Andy konnte dann auch durch einen klaren 3:0-Sieg über den Letten Maskajonks, der mit seinem asiatischen Penholderstil kein Durchkommen fand, auf 3:1 erhöhen. Neumaier musste sich nach guter Leistung dem Kolumbianer Nuñez Ramirez leider mit 1:3 geschlagen geben.
Im mittleren Paarkreuz war nun Jeromy Löffler (kleines Bild: Carsten Höft) gefordert, der nach einem klasse Spiel und der Abwehr eines Matchballes im fünften Satz die Partie gegen Raphael Becker gerade noch so für sich entscheiden konnte. „Ich bin bei einem Elfmeterschießen an der Playstation nervöser, als Jerry im Entscheidungssatz“ so Mannschaftskapitän Degen. Felix Gühr überrollte gleichzeitig am Nebentisch den Routinier Sagan mit 3:0 und sorgte für großes Staunen bei den Zuschauern nach einigen furiosen Ballwechseln.
Nun war man im hinteren Paarkreuz auf den jungen Tom Schaufler und Marco Spitz, der für den unter Woche erkrankten Holub einsprang, gespannt. Schaufler sah beim Stande von 2:1 und 10: 8 schon wie der sichere Sieger aus, jedoch kämpfte sich sein Gegner Karcher in den 5. Satz (Bild: Christoph Breithaupt). Hier wiederum konnte Tom sich relativ deutlich durchsetzen und auf 6:2 für Hohberg stellen. Somit rückte der erste Heimsieg der Saison in greifbare Nähe. Bemerkenswert an Schauflers Sieg war, dass dieser erstmals etwas Ähnliches wie Emotionen zeigte. Nach der Verwandlung des Matchballes zuckten Tom’s Mundwinkel angeblich leicht nach oben und es ließ sich ein Lächeln erahnen. Die Beobachter waren sich allerdings nicht ganz sicher. Jörg Danzeisen war es jedoch dann, der durch einen 3:0-Erfolg über Spitz nochmal neue Hoffnung ins Lager der DJK und deren ca. 20 mitgereiste Fans brachte. Jetzt war wieder Andy Bußhardt an der Reihe, der bis dato in dieser Saison in seinen Einzeln ohne Satzverlust blieb. Und das sollte auch so bleiben. Mit einem souveränen 3:0-Sieg zeigte er Nuñez Ramirez eindrucksvoll die Grenzen auf. Spitzenspieler Bußhardt fiel an diesem Tag nicht nur durch seine bravoröse sportliche Leistung auf, sondern auch durch seinen barbarischen Bart. Wird er diesen erst bei einem verlorenen Satz abrasieren? Man darf gespannt sein! Auch Neumaier konnte im zweiten Durchgang dank eines 3:0-Erfolgs endlich punkten und das Ergebnis weiter hoch auf mittlerweile 8:3 schrauben. Dadurch verflog dann auch der letzte Hoffnungsschimmer der Offenburger auf einen Auswärtspunkt. Nun lag es also an Löffler, den Sieg perfekt zu machen. Nach hartem Kampf und einem 2:5-Rückstand im 5. Satz gegen Sagan konnte er die Partie noch drehen und den letzten nötigen Punkt beisteuern. Am Ende ein umjubelter Achtungserfolg der jungen TTSF-Mannschaft, die sich noch einmal bei den zahlreichen Fans für die riesige Unterstützung bedankt. „Es war ein Genuss Euch heute spielen zu sehen“ lobte der 2. Vorstand der TTSF, Thomas Huck, die Leistung seiner Schützlinge. Enttäuschte Gesichter sah man dagegen auf Offenburger Seite, die weiterhin nach ihrer Form suchen und auf den ersten Saisonsieg warten.
In zwei Wochen, am Samstag, den 07.10.2017 um 18:00 Uhr, gastiert die TTSF beim TTC 95 Odenheim um den ehemaligen TTSFler Michi Pfeiffer. Auch hier darf man gespannt sein, ob der nächste Sieg eingefahren werden kann.