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Seniorenweltmeisterschaften 2018

Geschrieben von Thomas Huck
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Bronze für Achim Stoll und Bruno Lehmann bei der Senioren WM
Paarung Huck/Wode verliert im Achtelfinale gegen die späteren Weltmeister Person / Lindh
In diesem Jahr fanden die Tischtennisweltmeisterschaften der Senioren, die alle zwei Jahre ausgerichtet werden, in Las Vegas (USA) statt.
Auch eine Abordnung von den Tischtennissportfreunden fand sich unter den knapp 5500 Teilnehmern aus aller Welt wieder. Die Hohberger Achim Stoll und Thomas Huck wurden dabei vom Althohberger Bruno Lehmann und der Ehefrau des 2. Vorstands, Karin Huck, begleitet. Außerdem komplettierte das Team der Berliner Peter Wode (STTK Berlin) und Friedemann Wagner (TSV Korntal).

Sicherlich war das sportliche Heighlight die Doppelkonkurrenz: das Ziel für die beiden Paarungen Stoll/Lehmann und Wode/Huck war es ihre Gruppe, bestehend aus  jeweils drei bzw. vier Paarungen, zu überstehen. Jeweils die ersten beiden Doppelpaarungen der Gruppe qualifizieren sich nämlich für die Hauptrunde des Turniers, während die beiden Übrigen eine Art Trostrunde (Consolation) spielen. Das Ortenauer Doppel-Duo qualifizierte sich hier für das Hauptfeld ihrer Altersklasse der Teilnehmer zwischen 49 und 54 Jahre relativ souverän.

Nachdem das Losglück für Huck/Wode zuschlug und ein Freilos bereithielt, befand man sich bereits unter den besten 64. Nun ging es Schlag auf Schlag. Das Turnier entwickelte sich für die beiden äußerst positiv. Peter Wode und Thomas Huck gelang gegen die schwedischen Gegner Johansson/Källberg ein knapper 3:1 Erfolg. Nachdem man überraschend gegen die Chinesen Huang/Yu mit 3:1 gewinnen konnte (Huang hatte Achim Stoll in der 3. Einzelhauptrunde klar bezwungen), kam das wovon alle Teilnehmer dieses Turniers träumen: einmal gegen einen echten Weltmeister spielen. Die beiden konnten ihr Glück kaum fassen unter den besten 16 Paarungen des Turniers auf die unangefochtenen Turnierfavoriten zu stoßen: die Tischtennislegenden Jörgen Persson und Eric Lindt, die wirklich praktisch jeder Tischtennisspieler auf der Welt kennt (zumindest die Veteranen). Persson gehörte seinerzeit zu der legendären Schwedischen Nationalmannschaft, die als letzte einen Sieg gegen die Chinesen einfahren konnte und war darüber hinaus auch Einzelweltmeister. Wie auch immer: zwar war man gegen die Weltmeister, die später das Turnier auch gewinnen konnten, chancenlos aber um eine unvergessliche Erfahrung reicher (kleines Bild).

Noch besser, ja geradezu sensationell, machten es Achim Stoll und Bruno Lehmann: nach Siegen gegen die Canadier Luo/Poon (3:0) und die Schweden Jönsson/Olsson (ebenfalls 3:0) tat man das was auch andere Nationalmannschaften in anderen Sportarten zu tun pflegen: sie steigerten sich von Spiel zu Spiel! Konnte man im Spiel der besten 16 Doppel der Welt die Dänen Bentsen/Madsen noch klar niederhalten (3:1), zeigte man eine reife Leistung im Viertelfinale gegen die Brasilianer Nakashima/Tanaka und gewann in einem wahren Krimi knapp mit 3:1. Das hieß: Vorschlussrunde!

Nun warteten im Halbfinale das ungarisch/deutsche Duo Varga/Fejert-Konnert 1:3. Nach einem klasse Start und dem knappen Gewinn des ersten Satzes sowie einer 5:1 Führung sah alles schon sehr gut aus. Aber aus Gründen, die noch zu analysieren sein dürften, riss leider der Faden. Nach erbitterter Gegenwehr musste man dem verdienten Gegner gratulieren. Experten spekulieren, ob man nicht Opfer der frühen Spielansetzung am Finalsamstag um 09:15 Uhr geworden ist…

Trotzdem: Die Bronzemedaille ist ein einmaliger Erfolg für die beiden Ortenauer und geht in die Historie des Vereins ein. Die beiden sind nun das drittbeste Tischtennisdoppel der Welt in ihrer Altersklasse.

Das Bild zeigt die beiden bei der Siegerehrung zusammen mit den neuen Weltmeistern Eric Lindt und Jörgen Persson.

Wir gratulieren zu dieser Wahnsinns-Leistung!

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